Im letzten Saisonrennen platzte bei Felix Späth der Knoten

PekingIm Rahmen der Park World Tour in China konnte sich Felix Späth bei den ersten Rennen gut im Mittelfeld platzieren. Am Ende gelang ihm dann sogar ein Lauf mitten in die Weltspitze.

Unter den Auswahlläufern der diesjährigen Park World Tour in China befand sich nach fünf jähriger Durststrecke erstmals wieder ein Deutscher. Die Park World Tour bietet einigen der besten Orientierungsläufern der Welt die Möglichkeit, einmal in einem ganz anderen Gelände und vor besonderer Kulisse qualitativ hochwertige Orientierungsläufe durchzuführen.Die Geländetypen hätten in diesem Jahr nicht unterschiedlicher sein können. Der Veranstalter bot den Athleten offene Parks, wobei die Schwierigkeit daran lag, bei einem extrem hohen Tempo den Kompasslauf zu beherrschen. Mit dem alten Sommerpalast versuchte er die Athleten in ihrer Routenwahlfindung herauszufordern und bei einer darauf folgenden Mitteldistanz im Wald machte er den Läufern mit den typischen asiatischen Vegetation das Leben schwer.

 

An den ersten Wettkämpfen passierten Späth kleine Fehler, die sofort mit einigen Plätzen bestraft wurden. Dennoch gab es Lichtblicke. So konnte Felix zum Beispiel für den aktuellen World Games Gewinner und momentan schnellsten Orientierungsläufer Yannick Michiels aus Belgien einige Führungsarbeit leisten. Doch der Paukenschlag folgte im letzten Rennen. Felix erwischte einen nahezu perfekten Lauf, der ihn auf einen exzellenten 4 Platz brachte. Damit erzielte er das beste deutsche Saisonergebnis. In einem Interview meinte Felix: Es ist der Wahnsinn! Ich habe zwar einen 9 Sekunden- Fehler gemacht und bin nur 2 Sekunden am Podium vorbei geschrappt. Aber wenn man überlegt, dass ich mitten unter Berufsorientierungsläufer und Diplom-Gewinnern bei Europa- und Weltmeisterschaften gelaufen bin, kann man als Halbprofi einfach nur überglücklich sein.

Top 10 des letzten Wettkampfes:

1 Frédéric Tranchand France    0:12:21,10
2 Yannick Michiels Belgium 0:12:32,80
3 Mårten Boström Finland 0:12:34,70
4 Felix Sönke Späth Germany 0:12:36,90
5 Tim Robertson New Zealand 0:12:38,10
6 Øystein Kvaal Østerbø Norway 0:12:43,00
7 Cris Smithard Greai Britain 0:12:43,80
8 Robert Merl Austria 0:12:48,40
9 Jonas Vytautas Gvildys Lithuania 0:12:54,70
10 Riccardo Scalet Italy 0:12:56,80

 

Weitere Informationen:
Homepage und Video der Veranstaltung